lustbärkeit,
die
.
›Ort der Freude, des Wohlbehagens; Freude, Wohlbehagen, Wonne als äußerlicher und tendenziell sündhaft bewerteter Ich-Bezug des Menschen; als Ort der Freude betrachtetes Paradies‹;
zu , vgl.
1
 23.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Er [Got] wirt ire wûste breit | setzin als ein lustberkeit | und ir wiltnis in allir wis | als das gotis paradis.
Euling, Kl. mhd. Erz. (
nobd.
,
E. 15. Jh.
):
wiltü des lebens an sorge sten, | und geyt dir frewd und lüsperkeit.
Leidinger, V. Arnpeck (
moobd.
,
v. 1495
):
di drey brüder [...] sassen in diken stauden und gedachten an die ewig lusperkait.
Roth, E. v. Wildenberg (
moobd.
,
v. 1493
):
die fuͦrsten [...] dachten an die ewigen lusperkeit des himelischen paradeis.
Fischer, Eunuchus d. Terenz ;
Löffler, Columella/Österreicher ;
Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 75
;