nachleibe,
die
;
-leibe
zu
1
(V.).
›Überlassenschaft, Überbleibsel, Restbestand einer untergegangenen Kulturzeit‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Wortbildungen:
nachleibschete
,
nachleibschung
.

Belegblock:

Enders, Eberlin (
Basel
1521
):
[vor alten zyten] do noch vyl nachleübe was von haidnischer ergoͤtzlicheit.
Ebd. (
Wittenb.
1524
):
auß disem grundt haben vnnsere vorfaren vil nachlayb in der judischhait vnd haidnischait lassen bleyben in Feyrtagen.
Ebd. (
Erfurt
1523
):
an eim andern orth fuͤndt man so vil nachleibe vnd zeichen der waren Teutschen redlickeyt.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Reliquiæ [...]. Nachleibschunge / aaleibschaten / das überig.
Maaler (
Zürich
1561
):
Die Nachleibscheten / Das überig. Reliquiæ.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .