nachtragen,
V., unr. abl.
1.
›jm. etw. (Konkretes) nachtragen, hinterhertragen‹; ütr.: ›jm. etw. nachtragen, übelnehmen‹; Wortbildungen:
nachtragkeit
Belegblock:
man wuͤrde einem ein Fuͤrstenthum nachtragen, und er wuͤrde es abschlagen und nicht annemen.
Mit zoren, unkeusch, nachtrakait, | kain sund wurt nummer mer pejait.
Er hatte ursach / dem Abt eine Feindschafft nachzutragen.
2.
›etwas, das j. getragen hat, selbst auf sich nehmen und dem entsprechend nachvollziehen‹ (auf die Nachfolge Christi durch den Gläubigen bezogen).Belegblock:
so las es dir nicht faul thun, das du auch ein klein stuͤck solches leidens jm [Christo] nach tregst, Und nicht darumb zuͤrnest noch widerscheltest.