patrimonium,
das
;
-s/
auch lat. Pluralbildung;
aus
lat.
patrimonium
›vom Vater geerbtes Gut‹
().
›vom Vater ererbtes Gut, väterliches Erbe; Kirchengut‹; zu ersterer Variante metonymisch: ›Steuer über das väterliche Erbe‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (
das
1; zur Metonymie:  2.
Wortbildungen:
patrimonialgut
.

Belegblock:

Rosenthal. Bedencken 
6, 25
(
Köln
1653
):
diejenige Freygebigkeit / welche die Patrimonia vnder die Armen außtheilt.
Hilliger, Urb. St. Pantaleon (
rib.
,
1667
):
hat der herr Wolter Beshe […] geliebert 500 thlr. Collnisch und damit dessen patrimonialguth bezahlt.
Koller, Ref. Siegmunds (Hs.
um 1474
):
do wart das patrimonium sant Peters der heyligen kyrchen woll außgezeichenet.
Schade, Sat. u. Pasqu.  (
rhfrk.
1523
):
den gewalt der schlüßel, zů binden, uf zů lösen, deins patrimoniums, excommuniciern.
Rot
336
(
Augsb.
1571
):
Patrimonium, Vaͤtterlichs erb / das verlassen gůt eines Vattern. Jtem die nachsteur so man von einem verstorbnen Burger inn etlichen Stetten vnnd Merckten / pflegt zunemen. Der Todtfall.
Kläui, Urk. Hermetschwil
121, 20
;
ders., Urk. Kaiserstuhl 
401, 4
;
496, 8
.
Vgl. ferner s. v.  1.