petroleum,
das
;
aus
mlat.
petroleum
().
›Erdöl, Petroleum, sowie das aus einem Erdöl-Ziegelmehl-Gemisch gewonnene Destillat‹ (so
Keil, Peter v. Ulm
435
).

Belegblock:

Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
168, 13
(
Frankf.
1535
):
Das weiß petroleum ist wolbekant / vnd das schwartz ist ein reynigung vnd schaum des bechs zu Babylonien / [...] / vnd ist subtil / besonder das weiß / es weycht vnnd thůt auff die verstopffungen. Petroleum dienet zu dem schmertzen der ancken / glider odder geleych.
Keil, Peter v. Ulm
170
(
nobd.
,
1453
/
4
):
wie man petrolium-öl machen sölle.
Sachs (
Nürnb.
1557
):
mancherley würtz ich han, | Ragwurtz, senfft und entzian, | Petrolium und wurmsamen.
Goedeke, Fischart Schiff/Kehrab
373
(
Straßb.
1576
):
[ich] brent mit deim brei, deim unlust, | Dir haiß ain zaichen in den backen, | Da müst du gnug an dein brei schmacken, | Und rüren dein petrolium.
Starzer, Qu. Wien (
moobd.
,
1624
):
packenholtz, aggstain, petrolium, gumy, sandel, gallus.
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 220
;
Lehmann, Rezeptb., S. 
233
;
Belkin u. a., a. a. O.
168, 5
.
Vgl. ferner s. v. .