positif,
pastiv,
das
;
zu
mhd.
positif(e)
›kleine Orgel‹
(), dies verkürzt aus
mlat.
positivum organum
(
DuCange
6, 65
).
›kleine Orgel, Stubenorgel‹.
Bedeutungsverwandte:
 2; vgl. .
Wortbildungen:
positifschlager
(a. 1636).

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
297, 10
(
preuß.
,
1513
):
4 corporalia, 1 positiff, 1 lampen, 1 new eren sprengkessell.
Buch Weinsb. (
rib.
,
1567
):
auch hatten mir ein pasteif und darin sank ein jonglin.
Ebd. (
rib.
,
1592
):
das man uff eim pastiff spilte, dweil die orgel noch nit verneuwet oder reformeirt war.
Ebd. (
rib.
,
1596
):
so hat man doch ein pastiff dahin laissen bringen und des kirspels frohemiss und hoichmiss laissen spillen.
Sachs (
Nürnb.
1565
):
Das posatieff mit suesem hal | Schlag ich auf pürgerlichen sal, Da die erbern der gschlecht sin gsessen.
Rot
339
(
Augsb.
1571
):
Positif, Ein Orgel oder instrument mit pfeiffwerck / das man von einem ort zum andern mag tragen / vnnd wo man hin will setzen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Positiff / orglen / Instrument mit Pfeyffen die man blaasen můß mit grossen blaaß belgen.
Chron. baier. Städte. Regensb. (
noobd.
,
1541
):
darauff trug man ein positiff, schlug Lainpeck, dy kornmesser trugens.
Schmitt, Ordo rerum
261, 3
;
Relleke, Instrumentenbez.
1980, 277
;
Schmid, Pilgerreisen.
1957, 423
;
Öst. Wb.
3, 657
.