prellen,
V.
– Vgl. Dammers u. a., Flexion der st. und schw. Verben.
.1988, 503
1.
mit präp. Anschluß oder Richtungsadverb ›mit Gewalt bewegen, hervorbrechen, auf etw. stoßen‹; auch ütr.Belegblock:
Man sagt wunder / wie yr / yn dem selben artickell prellet vnd wuͤdet.
Bhuͤt GOtt was Wuͤrbl vnd was wellen, | Gibts nit in disen Teichen. | So starck daß sie herwidr brelln, | In dems nit moͤgen weichen.
doch stelt er sich mit aufplasen, clingen des harnasch und geschrai, sam er herauß prellen wolt.
Stet auf, lieben gesellen, | Lat uns gegen im prellen.
die zain prelten all wider | und viellen zu der erdt nyder.
2.
›jn. schlagen, (fort)stoßen‹; auch ütr.Belegblock:
wer wilt uns dan alle hie im haus brillen?
So wil ich dich schlan vnd prellen / | Mit allen meinen gesellen.
Unnd ist einer unter yn allen, der ein proemium odder Capittel ym Aristotele recht verstehet, so wil ich mich lassen prellen.
und sin rat der wirt in prellen | Und gar lesterlichen vellen.