proposition,
proposicion,
die
;
–/-en
;
im 16. Jh. aus
lat.
prōpositio
›Darlegung, Angabe, Vorsatz‹
(
Georges
2, 2014
; , 695f.).
›Vorschlag, Darlegung, Antrag, Anerbieten‹; vgl. (
der
).
Bedeutungsverwandte:
, ,  7, .

Belegblock:

Gropper. Gegenw. (
Köln
1556
):
biß dasselbig vort in der Proposition oder rede gemelt vnd vßgedruckt wirt.
dißerlei Propositionē vn̄ Spruche [...] soͤllen jrer eygenschafft nach / dermaß verstanden werden.
Mathesius, Passionale (
Leipzig
1587
):
Vnd dis lehret vnd bezeuget die Proposition.
Opitz. Poeterey
19, 4
(
Breslau
1624
):
Doch ist [...] in der anruffung allzeit die proposition zuegleich begrieffen.
Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 221, 2
(
omd.
,
1427
):
Weget ouch, liber here, wy dy proposicio [...] von meyner heren der prelaten wegen, mit disser sache obir eyn treyt.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1550
):
Wann die proposition auf dem reichstag anno 50, so hie zuͤ Augspurg gehalten, verlesen worden ist.
Ebd. (
schwäb.
,
1563
):
aber es ist noch bis auf disen tag die proposition oder fürtrag nit fürgetragen worden.
Ebd. (
schwäb.
,
1547
):
daß der [fürstenrat] kay. may. alle eingebrachte landtgrävische handlung, mündtliche und schriftliche proposition, überantwort.
Rot
342
(
Augsb.
1571
):
Proposition, Ein fürgenomner Sententz / spruch oder meynung / den man beweren soll. Ein fürschlag / außgab dauon man disputiren will.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
, o. J.):
Der dreizechent artiggl, wie die proposition und umbfrag gehalten werden sol.
Eckel, Fremdw. Murners.
1978, 54
;
Öst. Wb.
3, 1045
.