provende,
probende,
die
;
aus
mlat.
provenda
›was einem Geistlichen als Gegenleistung für seine Dienste zusteht‹
, dies, wohl unter dem Einfluß von
lat.
prōvidēre
›vorhersehen, Vorsorge tragen, vorsorgen‹
, entstanden aus
spätlat.
praebenda
›Proviant, Lebensmittel für Militär‹
(, 628f. s. v.
Präbende
;
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 1000
s. v.
Pfründe
).
›Lebensunterhalt, Pfründe‹;
vgl. .
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Als des dan vil geschen ist, | So geit ir gnuc uz vrien | Antweder noch probestien, | Bischtum, pfarren, probenden, len.
Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1404
/
21
):
so hain wir verdragen, dat die zwene meister [...] backen moegen 300 koegen boven de koegen, de den broderen zo ieren rechten provenden gehorent.
Mosler, UB Abtei Altenb.
2, 155, 43
(
rib.
,
1445
):
wir hain yn ouch [...] gelaissen [...] unsen huyssrait, ingedoem, provande ind gereytschaff.
Schönbach, Adt. Pred. (
osächs.
,
1. H. 14. Jh.
):
die mensche machen sie riche von ire prelaturen und von ires goteshuses alemusen und von der gemeinen pruvende der samenunge.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1468
):
het mich der selbig ablas ob 1400, gulden kost mit sambt den proventen die ich desmals auch außbracht der bei 100 was.