1
stönen,
V.;
Herkunft entsprechend
mnl.
stonen
›stützen‹
(; s. v.
1
stöhnen
).
›sich auf etw. (meist: eine abstrakte Bezugsgröße) stützen, verlassen‹.
Bedeutungsverwandte:
,  4, ; vgl.  2.
Syntagmen:
sich auf etw
. (z. B.
auf einen boden /grund, die warheit, das wort / zeugnis
)
s.
;
das herzliche stönen
.

Belegblock:

Luther, WA (
1521
):
ßo muß sichs auff eyn einfelichen grund Stoenen.
Ebd. (
1523
):
das er [Got] nicht wil haben, das wir uns stoͤnen und trosten auff yrgen eyns menschen wort.
Ebd. (
1527
):
Gott [...] wil nicht leiden, das das hertz einen bodem habe, darauff es sich verlasse und stoͤne.