taffet,
taft,
taffitag
(letzteres selten und nur oobd.),
der
;
aus gleichbedeutendem
ital.
taffetà
bzw.
afrz.
,
mfrz.
taffetas
, dies aus
pers.
tāfta
›glänzender Seidenstoff‹
(
Pfeifer
2000, 1406
).
›glattes, leicht glänzendes Seidengewebe; Taft‹.
Bedeutungsverwandte:
1
, , , ; vgl. , .
Syntagmen:
mit t. gefüttert / gestochen / überzogen / unterfüttert, von t. gemacht
;
der blaue / (un)geblümte / rote / schwarze / weisse / venedische t
.

Belegblock:

Thielen, Gr. Zinsb. Dt. Ord.
110, 17
(
preuß.
,
1437
/
8
):
1 kappe duplex zyden mit tafte underfuterth.
Helbig, Qu. Wirtsch.
2, 105, 13
(
md.
,
1461
):
1 elen taffet fur 14 groschen schildicht.
Sachs (
Nürnb.
1530
):
Was ist köstlich seyden gewand | Von damast, seyden und daffand.
Müller, Welthandelsbr.
173, 10
(
schwäb.
,
1506
):
so kouft und verkouft man etlich seidn gewand by dem gewicht als daffat.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron. (
schwäb.
,
1549
):
gelb hiett mitt daffett yberzogenn und rott und weyss tallenn verdernn mytt goldt geschmuckt.
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern (
halem.
,
1628
):
Wir verbieten in gmein [...] die sammetenen oder mit taffet, syden oder sammet gefuͤtterten und gestochnen schuͦch und pantoffel.
Bastian, Runtingerb.
2, 128, 12
(
oobd.
,
1400
):
Und 3 tafitag 19½ Tukat.
A. à S. Clara. Deo Gratias (
Wien
1680
):
Mehr hielten die neun Engel so viel schoͤne Fahnen von blauen / rothen und weissen Taffet / worinnen unterschiedliche Sinn⸗Bilder der Allerheiligsten Dreyfaltigkeit gemahlt waren.
Sattler, Handelsrechn. Dt. Orden
103, 14
;
Toeppen, Ständetage Preußen
4, 493, 3
;
Scholz-Babisch, Klev. Rheinzollw.
401, 30
;
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
977, 4
;
Rennefahrt, a. a. O. ;
Starzer, Qu. Wien ;
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
520
;
Rechn. Kronstadt
3, 375, 42
;
Vgl. ferner s. v.
1
, .