tanne,
die
;–/-n
.1.
›Tanne (Abies)‹.Syntagmen:
die t. ausziehen / fällen / (ab)hauen / pflanzen / schlagen / schneiden / setzen
; die t
. (Subj.) gut geraten
; ausgestekte / hübsche / junge / kleine / weisse t
.Wortbildungen:
tan(nen)ast
tanharz
tankern
tannenapfel
tannensamen
tan|nus
tannenbalken
tannenblat
tannenbord
tannenreisig
tannenspan
tannenwald
Belegblock:
gantze dannenwälde abgeschelffert und gantz öde geworden.
da vil affgeschaiffte dennen spein lagen.
noch haben ihro hochw. dem steinmetzer vor arbeitslohn, [...] dannenbort [...] zahlt ad 41 circiter imp.
Dannenbalken von 60 schuch daß stucke.
Mit der beholzung ist die gemein berechtigt in allem, daß ein jeder gemeinßman mit aller freyheit daß unholz, alß bürken, dannen, aßben, [...] beholzen möge.
di boume di do brengin den wisen wigerouch, di sint sam di kleynen tannen.
Man mag die reiser auch an stecken und beume henken wie oben den tannensamen, das er sich selber säet.
Ebd.
240, 40
: Tannen pflanzen wir im Merzmonden, ziehen die mit den wurzeln aus, setzen die nicht tief, hauen sie nicht abe, also gerathen sie am besten.
Nym terebentin vj lot vnd tan-hartz xij lot.
Si machten auch tiefe höle und gruben unter der erden, wie mans noch bei uns sieht, und decktens wol zu mit tannenreiset.
was da holtzes fund der alt, | Förchen, dannen, pircken und puchen, | Aichen.
nun seind der harz mancherlei, als harz der tannen, harz der lerchen, dergleichen auch danach die gumi.
stackt ain ietlicher man [...] ain gruͦnen tanast uff sin hiernhuben oder uff sin parrett.
Ich setz die tann in der wúst.
in diser straff auch die begriffen syn soͤllend, die in unseren banhoͤltzeren meyen-, wynschencken- oder ander derglychen taͤnline hauwendt und fellend.
thuͦ kernen von den tannussen und krafft mel amylum genant dar zuͦ.
Abies haizt ain tann und ist ze latein sô vil gesprochen sam ain aufgängel, wan der paum wirt gar hôch und langet über ander paum.
Rechn. Kronstadt
2, 166, 23
; Rohland, Schäden
541
; Kocher, Rechn. Schönenwerd
358, 72
; Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 279
; West, Dasypodius.
1989, 376
; 2.
›Kahn aus dem ausgehöhlten Stamm einer Tanne‹.Bedeutungsverwandte:
.Belegblock:
die [stroszroͧber] ertranckent sú, satzent sú in ein tennelin in iren hemlin uffrecht, santten sú gon Basel zuͦ schalckeit.