tapet,
›bunte Zierdecke, Teppich, Wandteppich (vor allem als Schmuck in Kirchen oder Festsälen)‹.
Md., selten alem.
Syntagmen:
ein t. auf etw. strecken
; etw. mit tepten behangen / bereiten / decken / zurüsten / überhangen
; das alte / gemalte / grosse / kleine / neue / schöne / seidene t
.Wortbildungen:
tapetmacher
Belegblock:
So ist S. Paulus ein Handwercksmann, ein Tappethmacher gewesen.
Das tapett war swarzs mit weissem laube.
sal eyn tepped uff das grab strecken unde mit vyer buͦrnden kerczen zuͦ der messe.
Daz wip nach der herwete sal nemen ir lipgedinge vnd allis, daz czu der gerade horent. Daz sint alle schaff [...], tepte, vmhenge, ruckelache, gebende.
Der apt von sente peters berge [...] sal dy tepte da hene pflegen, do dy hern uffe sitczen.
in der kirchen: [...] 8 banclaken, 7 tepte, 1 gros tept vor dem hogen altar, 1 tept uffs polpt, 1 tept vor das crewcze.
Ich knupffte oder wepte mein pett mit sailen: ich brait es mit gemalten tebten von egibt.
Goerlitz u. a., a. a. O.
100, 12
; ders., Magd. Schöff./Posen
145, 18
; v. Tscharner, Md. Marco Polo
3, 27
; V. Anshelm. Berner Chron. ;
Pausch, Ital.-Dt. Sprachb.
116, 9
; Schulz/Basler
5, 58
.