tenakel,
das
;
aus
lat.
tenāculum
›Halter‹
(
Georges
3054
).
›Halter‹; vor allem: ›Vorrichtung zum Halten von Schriften und Büchern‹; bei Paracelsus wohl: ›Schiene bei Knochenbrüchen‹.
Bedeutungsverwandte:
,
2
 2,  1.
Wortbildungen:
tenakisch
›klebrig‹.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
696, 5
(
preuß.
,
1418
):
item 1 silberyn tenaculum mit czwen engiln.
Sudhoff, Paracelsus (
1526
/
7
):
So werden also die liquores auch verstanden, in was form sie gradiren und sind in zweierlei gestalt, als tenacisch und wesserisch. wollen wir am ersten die tenacischen erkleren.
Ebd. (
1527
/
8
):
Hart binden verstekt und verderbt den bruch [...]; man sol machen ein tenakel morgens und zu nacht darzu.
Rot
355
(
Augsb.
1571
):
Tenacl, Ein halter / haber / auffspreutzer / damit die Studirenten die Buͤcher auff spreutzen / vnnd offen behalten.
Ziesemer, a. a. O.
694, 1
;