teuerbar,
Adj.
›wertvoll, kostbar; kostspielig, teuer‹; in religiösen Texten oft in Bezug auf Gegenstände der Heilsgeschichte;
zu  12.
Fast ausschließlich md.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  12.
Syntagmen:
der teuerbare lon, die teuerbare borte / haube / speise, das teuerbare blut / gestein / kleid / wand
.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
2, 670, 36
(
preuß.
,
1445
):
das die wegesten frauwen in den steten nicht thewrbar borthen sullen tragen.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
12189
(
rib.
,
1444
):
Datz edelre schatz dan silver off goult, | Off durbar gesteyntze of ander soult.
Frantzen u. a., Kölner Schwankb. (
Köln
um 1490
):
wat synt alle ryke der werlden, [...] wat is sulver unde gold, wat alle durbar want unde alle edelsteyne [...] sunder vrouwen?
Gropper. Gegenw. (
Köln
1556
):
Also das offentlich ist / dz der Herr Christus sein Thürbar Bluͦt vff die weise / wie er es im Sacraͤment gereicht [...] vergossen hat.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Bautzen
1567
):
Christ [...] Vns erloͤset han, | Mit tewrebarem lohn, | Vns also gewan.
Meijboom, a. a. O.
5781
;
Gropper. a. a. O. ;
Kehrein, a. a. O. ;
Toeppen, a. a. O.
2, 671, 6
;
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var.; .