teufelshure,
die
;
–/-n
.
›Hexe, Zauberin, Wahrsagerin, Wunderheilerin‹; tendenziell auf negativ Bewertetes bezogen, darunter auf
kirche
;
zu  1.
Wortbildungen:
teufelshurerei
.

Belegblock:

Luther, WA (
1521
):
prover. 7. von der selben teuffels hueren: ,Lieber ßon, sag zu der weyßheyt: du bist meyne schwester‘.
die hexen, das sind die boßen teuffelshuren, die da milch stelen, wetter machen, auff booͤck und beßen reytten.
Ebd. (
1540
):
Die Zeuberer und Teuffelshuren die Wettermecherin, brauchen auch eines Zeichens oder Creatur, als Wuͤrtz. und Kreuter, und sprechen daruͤber das Vater unser.
Ebd. (
1541
):
Gott aber ists, der durch seine wunderbarliche allmechtige macht bey euch vnter so viel greweln vnd teuffels hurerey dennoch die Jungen kinder [erhellt].
Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1602
):
Darumb sol sich ein ieder wol vorsehen, wie er seinen leib in ehren und gesundheit erhalte; wo es sich aber anders zutregt, [...] den artzt und artzney gebrauchen, [...]; nicht sich von den aberglaubischen, alten vetteln oder teuffels huren segnen und beschweren laßen.