tintenfas,
das
.
›Gefäß für Tinte‹;
zu .
Bedeutungsverwandte:
, , ; vgl. .
Syntagmen:
j
. (z. B.
der teufel
)
jm. auf das t. sitzen, etw
. (z. B.
die feder
)
bei das t. niederlegen, etw
. (z. B.
seine sele
)
in das t. setzen
.
Wortbildungen:
tintenfäslein
(a. 1483).

Belegblock:

Luther, WA (
1533
):
Da mit ich nu nicht geachtet werde, als wolte ich solchen friede [...] hindern, wil ich meine gescherffte feddern bis nach solchem vertrag [...] bey das Tintenfas nider legen.
Struck, Klöster
45, 25
(
mosfrk.
,
1516
):
Vor eyn brille und eyn thintfaß 2 alb.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var. (
Straßb.
1466
):
ein man was in mitzt ir gefast mit leinem vnd ein girtel eins schreibers
[Var. 1474-1518:
tintten vas
;
Luther
1545, Hes. 9, 2:
einen Schreibzeug
]
zuͦ seinen lancken.
Lemmer, Brant. Narrensch.
79, 6
(
Basel
1494
):
Der wogt syn lib jnn druck vnd naß | Der setzt syn sel jnns dinckten faß.
Pfeiffer-Belli, Murner im Glaubensk.
2, 19, 19
(
Luzern
1526
):
Hastu ketzerisch vnd versierisch geschribben [...], so nur in das feur schreiber vnd biecher mit fedren vnd dinten feßlein als zammen.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
88
(
Genf
1636
):
Blackhorn / Dintenhorn / Dintenfaß.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Dintenfaß / schreibzeug / atramentarium.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
517
(
oobd.
,
1607
/
11
):
Ein [...] schreibtischlin von ebinholtz [...], hatt eine schiebladen, darin ein dintenfaß und sandtbix.