aufreichen,
V.
›jm. etw. (oft rechtsförmlich) übertragen, übergeben, aushändigen‹.
Vorwiegend omd.; rechts- und wirtschaftsgeschichtliche Texte.
Syntagmen:
(jm.) das erbe / fürstentum / gut / inventarium / land / vorwerk, die habe / herschaft / pfandschaft / kirche
, [einen Betrag] zinses a.
Belegblock:
sô sach man ir iclîchin | sîn teil sundirlîchin | mit dem erbezeichin, | dem meistre ûfreichin.
Inventarium zo der erbar unnd veste her Craft von Vestenbergk [...] aufgreicht unnd herrn Steffen von Hermstet dergleichenn ubirantwurt.
kouft her eyn erbe. vf deme her eyme andirn manne vfgebit vnd vfreycht vor gehegeter bank ierliches tzynses tzu gebene.
Eyn man ist komen vor gehegit ding, der hat eyme andirn manne syn erbe uffgereicht.
fumff margk zcynss, die weylend Niclas dorrendorff auffgereicht hat Jocob lywinge.
Ebd.
130, 4, 12
: das der hochgebornne Wladislaw [...] sein furstenthum, land, herschafft vnd pfantschaft [...] ouff gelossen, oufgegebin adir vor vns ouff gereicht habe.