aufrichte,
die
.
1.
›Aufrichtung des Balkengerüstes eines Neubaus, speziell des Dachstuhls‹;
vgl.  4.
Bedeutungsverwandte:
.
Syntagmen:
die a. vornemen
;
an einer a. ungeschikte reden ausstossen.

Belegblock:

Schweiz. Id. (a.
1561f.
; dort umfängliche Angaben zum Brauchtum).
2.
›Fachwerk, Baugerüst, Holzkonstruktion für ein Bauwerk‹; metonymisch: ›Holz für das Baugerüst‹; Metonymie zu 1.
Syntagmen:
eine a. aufrichten
(fig. etymologica)
/ machen / bedecken / behalten / besehen /
[zur Metonymie:] ˹
hauen, jm. eine a. geben
˺;
neue a.
;
a. zu einem haus, einer scheuer
;
holz zu einer a.

Belegblock:

Grimm, Weisth. (
halem.
,
1518
):
wellicher zü Embrach husen well, dem soll der vogt ein vfrichty vss dem hard geben, ob er sy darinn finden kan.
Leisi, Thurg. UB
8, 519, 20
(
halem.
,
1260
/
1300
):
so sin hus alde sin schúre danider vellet alde verbrennet, [...] das man im gebe holze ze einer ufrihti ze dem hus.
3.
›staatlich-rechtliche Organisation, Zustand‹; Ütr. zu 2;
vgl. am ehesten  1315.

Belegblock:

Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
also [...] reigiert hertzog Albrecht danoch bis in die vasten 1508 Jar in guetter aufricht, Ordnung, gerechtigkait.