behilf,
der
.
1.
›Hilfe, Vorteil, Nutzen, Unterstützung; förderliche Gelegenheit zu etw.; Bequemlichkeit‹;
vgl.  1.

Belegblock:

Bobertag, Eulensp.  (
Straßb.
1515
):
Jst das nit ein huß der reinikeit, ich het hinnen mer behilff dann vssen.
Enders, Eberlin  (
Basel
1521
):
will aber eine vß sundrer andacht alweg keüscheit halten […], hat sie gůten behilff dar zů, sy belib hinden im kloster.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew. (
Straßb.
1650
):
welches aber dem Blindmäusigen Frawen⸗Zimmer zu sonderlichem Vortheil vnd behülff dienete.
Steer, Schol. Gnadenl.
6, 15
(
moobd.
,
15. Jh.
):
ze behilff vnd furdrung yn allem güt, wann dise genad erhebt des menschen gemüt.
2.
›Hilfe‹;
zu  2.
Bedeutungsverwandte:
 1,  1.
Syntagmen:
den b. suchen / nemen
;
jm. ein b. sein
;
etw. zu js. b. beratschlagen
;
b. der kinder
(gen. subj.);
grosser / guter b
.

Belegblock:

Bachmann u. a., Volksb.  (
alem.
,
15. Jh.
):
kein notdurfft noch den minsten behilf soltu suechen denne allein in gott.
Haas u. a., Erasmus/Jud. Klag 
5r, 10
 (
Zürich
1521
):
da mit jr [elteren] vnuermüglikeit vnd bloͤdikeit / durch bschirm vnd behilff der kinderen enthaltẽ wurd.
3.
phras.:
an einem kleinen behilf hangen
›an einem seidenen Faden hängen‹;
vgl.  5.

Belegblock:

Schade, Sat. u. Pasqu.  (
wmd.
1521
):
wie ir [radices] hart in der erden und quöt, also hangen ir iez auch an einem kleinen behilf.
4.
›Rechtsmittel, gerichtliche Einrede‹;
vgl.  9.

Belegblock:

Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1510
):
dem in allweg […] nachzukomen mit verzihung aller uszug und behilfe.