bleicher,
der
;
-s/-Ø
.
›Handwerker, der (gewerbsmäßig) Tuche, bes. Leinwand, bleicht‹;
zu
2
 12.
Wortbildungen:
bleicherin
.

Belegblock:

Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1449
):
der ensall sich nochtant zo dem schaiden, den he an den doichen hette, an eime halven jaire an dem ampte niet genieren, id si bleicher of weiver.
Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1512
):
doch sol keyn bleicher zu eynem siegelmeister gekorn werden.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1653
):
weiln die bleicher viel wasser dem müller wegnehmen, soll ein einsehen deswegen beschehen.
Mylius (
Görlitz
1577
):
Candefactrix Bleicherin.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
sein gewande wurden gemacht [...] als weiß als der blaicher nit mocht gemachen auf der erde.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1544
/
5
):
es sollen auch die plaicher ainen aidt schweren.
Merz, Urk. Bremgarten
34, 4
(
halem.
,
1353
):
bleicher, so nu sint alder iemer seßhaft werdent, an der burger bleichi so vil wassers nemen mogen vnd sont vsser dem bache.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
849, 20
(
halem.
,
1489
):
Wullweber, wullschlaher [...] lynweber, linwaͤter und bleicher soͤllent haben ein zunft und ein paner.
Mollay, Ofner Stadtr.
142, 2
(
ung. inseldt.
,
1. H. 15. Jh.
):
Von derr Plaicherr rechtenn.