brasteln,
V.;
Iterativbildung zu .
Geräusche von Feuer, Wasser, Waffen, Geräten, ›rasseln, krachen, rauschen‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1, .

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Joel
2, 5
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
si springen als das gebreste der wayne uf der berge hoe, alse der vlamme prastilt einis vuers.
Quint, Eckharts Trakt. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Und dar umbe, ê diz her zuo kome, sô ist dâ iemer ein rouch, ein widerkriec, ein prasteln, ein arbeit und ein strît zwischen viure und holze.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
312, 8
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
eyn vuͤgir, so prastilt is also lute das man is obir vil myle horit.
Gerhard, Hist. alde e
529
(
omd.
,
um 1340
):
Get vur uch sunder crumme, | Mit nichte set uch umme, | Wan ir daz prasteln horet, | Und die stat wirt verstoret.
Pyritz, Minneburg
3291
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Da wuchs in mir durch ryset | Der sußen mynnen zederbaum, | Daz mich betwang der mynnen saum | Und auch dez fures brasteln.
Sachs (
Nürnb.
1535
):
da war ein knallen, | Ein prastlen, dönen und ein schallen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Wann der herr der doͤnet mit michelm brasteln an dem tag vber die philister.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
da erhueb sich ain solch prastlen und grausams wesen hünder ime, als ob perg und thal alles zusamen breche.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
da vieng der turn an zu sinken undersich gar sittlich und still, daß kain groß prastlen oder gedön da was.
Lauater. Gespaͤnste
18v, 11
(
Zürich
1578
):
so bedunckt jn zun zyten er hoͤre etwas susen oder prastlē als wen̄ es windete.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
500, 5
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Da hueb sich an ein prasteln und ein stossen.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
er prastelt auch oft sam dâ tännin holz prastelt in ainem feur.
Lehmann, Rezeptb.
162
;
Preuss. Wb. (Z) 1, 768f.;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;