consens,
consent,
der
;
aus
lat.
cōnsēnsus
›Übereinstimmung‹
(
Georges
1, 1511
).
›rechtlich erforderliche Zustimmung zu etw., Bewilligung e. S. (besonders der Eheschließung)‹;
Syntagmen:
jm. den c. abschlagen / erteilen / geben; c. des feldherren, der eltern; c. in ehegelübden; ane / mit c.
Wortbildungen:
consensbrief
(seit 1411),
consensgeld
›Gebühr für eine Bewilligung‹.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
885
(
rib.
,
1444
):
As mich duchte: nu haldt den orden | Der rechter ee ind en brecht der nyet | [...] | Id en geschie dan mit redelicheit | Oevermitz Moyses consent.
Krebs, Prot. Spey. Domkap.
2, 8950, 1
(
rhfrk.
,
1531
):
Das Consens gelt sol furter ein notarius capituli ufheben und verrechen.
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
176v, 5
(
Leipzig
1588
):
Das sie sey ein Consens vnd Einigkeit / in Goͤttlichen vnd Menschlichen dingen.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1559
):
so gelangt [...] mein [...] bitten, e. ro. k. mt. wollen uns den gnedigsten consens und befreieung geben.
König-Beyer, Reichenb. Stadtb.
19, 16
(
nböhm.
,
1551
):
haben wir [...] in erwegunge, das vnsre gnedige erpherschaft ihren consens vnd willen hier zu gegeben, nicht abzuschlagen wissen.
Wendehorst, UB Marienkap. Würzb.
165, 29
(
nobd.
,
1476
):
darzu sie dann dem genannten hern [...] iren consens und verwilligüng schriftlichen geben.
Küther, UB Frauensee
142, 36
;
König-Beyer, a. a. O.
20, 38
;
Wendehorst, a. a. O.
129, 1
;
Rot
299
;
Schulz/Basler
1, 381
.