eise,
die
;
zu
mhd.
2
eise
, kontrahiert aus
egese
›Furcht, Schrecken‹
(
Mwb
1, 1563
).
›Schrecken, Schrecklichkeit‹.
Im 15. Jh. auslaufend; gehäuft Verstexte.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.  1,
1
 1.
Wortbildungen:
egebar(lich)
, ˹
egesam
,
eissam
˺ (dazu bdv.:  14),
egeweis
.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Aber in den jungern syn | Leit er [Got Crist] ander leye pyn: | Als trubnis und slafernis, | Di én lagen agewis.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
also ist des todes cleit | Unmazen grulich und eyssam.
Palm, Veter Buoch (
schles.
, Hs.
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
[der] hate ein egebere antluite.
Gille u. a., M. Beheim
238, 196
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Du achtest nicht der türken eis.
Ebd.
241, 83
:
Sie sagen uns von grasser eis, | vor sunden und des teufels freis | sol wir uns huten.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
so schriet er [pfawe] vil egeberlich und weket sich selben.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
[Hector] was im des gewaltes vor | Mitt ainem schlage egesan.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. ;