geschmacken,
V.
– Wobd.; 14. Jh.; Texte der Mystik.
1.
›jm. gefallen, schmecken, angenehm erscheinen‹.Belegblock:
2.
›etw. / jn. (Gott) gleichsam sinnlich, riechend oder schmeckend wahrnehmen‹; Wobd. / oobd.
Syntagmen:
mit Akk.obj. oder Gen.obj.Wortbildungen:
geschmackung
Belegblock:
wer nie darin gesach noch dis grundes nie gesmachte, daz ist ein offen zeichen, [...], das er ewiclich des niemer sulle gesmacken noch enbissen.
Zvͦ dem dritten male welle wir sv́ [wort] verkleren von einem v́ber wesenlichen gotschowenden lebende, daz lútzel menschen gereichent in diser wis oder geschmacken kv́nnent.
Wer daz hat in siner innewendiger vͤbvnge, einen vnverbildeten frien vf gang zvͦ sinem got [...], er mvͦz gesmacken die guͦtheit gottes vnd er mvͦz von innen gefuͤlen geware einunge mit gotte.
Ebd.
582
: so werdent ir nammen getilget vnd abe geblant von dem buͦche dez lebens, vnd niemer me enmv́gent sv́ gesmacken gottes oder einiger fruht, die von túgenden kv̈met.
Ebd.
1071
: v́berwindende gesmacken wir daz verborgene himelsche brot.
do aber der architriclinus gesmacket
[
kostetLuther
1545, Joh. 2, 9: ]
daz wazzer / zv win worden was. Odoratus richunge [...] est actus uel passio odorandi, riechunge [...] gesmachkung [...] geruͤch gerich.
Eichler, a. a. O.
2, 1836
.