geschmak,
Adj.
– Md. schwach belegt.
1.
›schmackhaft, wohlschmeckend‹;
vgl. (
der
2.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (Adj.),  2,  1, (Adj.) 2, (Adj.) 2, (Adj.).
Syntagmen:
etw. g. sein
(z. B.
eier, eine malzeit
)
/ werden
(z. B.
wein
),
etw. g. zu essen sein
;
etw
. (z. B.
eine frucht
)
g. machen
;
das geschmacke brot
.
Wortbildungen:
geschmäklich
.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
101, 5
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Es wirdet aber ein jeder baum und frucht durch fortpflanzung an bessere ort geschlachter, geschmacker und grösser als zuvorn.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
so etlich wol schmeckind gewúrtzs darin geworffen sind, von dem ich oben gesagt hoͮn, das die hailung des wins dester geschmaͤcklicher sy.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
diu langen air sint paz gesmach und pezzer ze ezzen wan die sinweln.
an dem rephuon ist diu prust und daz ober tail aller pest gesmach.
Chron. baier. Städte. Regensb. (
noobd.
,
1542
):
es wugssen sonst wenig geschmacher frücht. es was ein seer naaß jar.
Ermisch u. a., a. a. O.
35, 6
;
Wiessner, Wittenw. Ring
1980
;
4328
;
Heidegger. Mythoscopia
10, 28
;
Morrall, Mandev. Reiseb.
155, 16
;
Löffler, a. a. O. ;
Eis, Gesundheitsl.
101, 7
;
Pfeiffer, a. a. O. ;
Schmitt, Ordo rerum
467, 2
;
2.
›angenehm; genußreich; schmeichlerisch (von Worten)‹.
Texte religiösen oder didaktischen Inhalts.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2, ,  1, (Adj.) 2.
Wortbildungen:
geschmaklich
.

Belegblock:

Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
die suͤze zu versiht | Machte in ir armute wol gesmac.
Schmidt, Rud. v. Biberach
60, 9
(
whalem.
,
1345
/
60
):
daz der contemplierer mvͦs gemechlich [...] vf gan an dem glantzrichem liechte der spiegellichen beschoͮde vnd in dem gesmachlichen enphindenne der wurchlichen beschoͮde.
Ebd.
148, 19
:
Die gemvͤtte, dvͥ fleischliche sorge iagent vnd tribent, mvͥgent nuͥt begriffen die gesmakken vnd svͤssen wisheit.
Wiessner, Wittenw. Ring
2579
(
ohalem.
,
1400
/
08
):
Woi, wie was ıͤr ditz so gsmak | Sie stob hin sam ein spreuwersak, | Bis daz sie zuo Bertschin kam.
Goldammer, Paracelsus
3, 285, 2
(
1530
/
5
):
hüetent euch vor den süeßen, geschmachen worten.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
18, 13
(
tir.
,
1464
):
Si sint auch das salcz, das da wol geschmach machet das wort gottes.