gesellenschiessen,
das
.
›auf hoher sozialer Ebene geübtes, aber auch der Vorbereitung auf den militärischen Ernstfall dienendes Schießturnier bzw. Übungsschießen‹; vgl. eher
geselle
7 als 8.
Wobd.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. .
Wortbildungen:
gesellenschiesset
(a. 1628).

Belegblock:

Roder, Hugs Vill. Chron. (
önalem.
,
1522
):
uff sontag uff Simon und Jude hattend die armbrostschitzen ain gesellenschießen uß laußen schriben mit den iben allenthalben unssern nachbarn.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1561
):
Hertzog Augustus von Sachsen, churfürst, hat in disem monat zuͤ Tresa ain herrlich gesellenschießen gehalten, darauf vil fürsten, graven und herren gewesen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 807, 37
(
schwäb.
,
1610
):
soll jedwederer underthon und insäß, der ein aignen pfluog ins veld firet, wochentlich bey dem gesellenschießen aintweders selbsten oder ainer von seinetwegen mit einem guetten rohr erscheinen und sich yeben.
Schweiz. Id. ; (jeweils mit ausführlicher Belegung);