gesims,
das
,
auch
der
.
›als Wetterschutz oder Zierat gedachter überstehender Rand, ausladende Einrichtung an Gebäuden, Säulen, Fenstern‹; im einzelnen metonymisch: ›Vordach‹; ›Vorhalle‹.
Zur Sache (unter bau- und kunstgeschichtlichen Aspekten):
Lex. d. Mal.
4, 1401
.
Bedeutungsverwandte:
, , , ; vgl. ,
2
,  6,  4,  1,
1
 7,  2,  2.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Corona. Fuͤrtach gesimpß.
Ziesemer, Proph. Cranc Jer.
36, 10
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
in dem huse des heren uf der tresilkamir Gamarien Saphans des schribherren sonis von dem obirsten gesimse
[
Froschauer
1530:
vorschopff
,
Luther
1545:
vorhofe
]
in dem ingange der nuwin phorten.
Hilliger, Urb. St. Pantaleon (
rib.
,
1640
):
Supra chorum S. Pauli ist das gesimbts mit haustein sambt dem tach aufs neu gemacht.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
So richt man zu ein köstlich grab, | Von bildwerck gar künstlich gehawen, | [...] | Mit welschen columen und captelen, | Mit schönen gsimsen und holkehlen.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
geSimps das den raͤgen abtregt an einem hauß.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
193
(
Genf
1636
):
gesimps / Wetterbret.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Gesemps / außgeworffener weitter gesembs / wie es auff den Predig Stüelen / inn den Choren / Raths vnd Gerichtshaͤusern hat / damit die Stim͂ deß Redners nicht vber sich bralle / sondern inn die weitte erschalle.