gesipschaft,
die
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-Ø/–
.
›Verwandtschaft‹, und zwar eher ›Blutsverwandtschaft‹ als ›Heiratsverwandtschaft‹; generell auch: ›menschliches Geschlecht‹ (s. u. Paracelsus).

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Cognatio. Verwandtnus gesipp gesipschafft magschafft.
Chron. Köln (
Köln
1499
):
dat bi wilen umb armoit of misdedicheit ec. geswegen wirt der rechte linee der gesipschaf of maeglicheit.
Sudhoff, Paracelsus (
1537
/
41
):
tartarus cruoris der ist im geblüt und erbt sich in ein geblüt; dan er ist in der eigenschaft und gesipschaft des menschen, gleich so wol als hent, füß.
Maaler (
Zürich
1561
):
Gesippschafft (die) Freundtschafft.
Gsipschafft (die) oder verbindung. Affinitatis coniunctio.
Rennefahrt, Zivilr. Bern (
halem.
,
1615
):
das menigklich zuͦ derglychen koͤuffen gesipschafft halb den zug wol haben mag.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Gesippe / gesipschafft / gebaͤrung / sipschafft / fœtura, genimen. Blut Freundschafft / cognatio, necessitas, necessitudo, sanguinis conjunctio. [...]. Gesipschafft / Schwaͤgerschafft / affinitas, deversarum congnationum per nuptias sponsaliavé copulatio, cognatio, naturalis per fæminas conjunctio, ut frater avunculus, cæterique. Propinquitas, commune vinculum, quod jure sanguinis contingit.