3
gespan,
gespänge,
das
;
–/auch
(für erstere Form);
diese etwas häufiger belegt als letztere.
›Spange, Kleidungs- oder Ausrüstungsteile zusammenhaltendes, oft der Zierde dienendes Metallstück, Schnalle‹.
Bedeutungsverwandte:
 4, ; vgl.  6.
Wortbildungen:
gespängung
.

Belegblock:

Blümcke, Hans. Gesandtsch. (
nrddt.
,
1603
/
05
):
Vor 3 par gespen ... 3 D.
Lichtenstein, Lindener. Katzip. (o. O.
1558
):
Er tregt feine starcke goller wie die fuͦhrleüt, oder gespan, welche man sonsten pängel oder drämmel sive knopff haißt.
Wendehorst, UB Marienkap. Würzb.
162, 34
(
nobd.
,
1476
):
Mer hat sie beschiden demselben Mertzlein iren kitzgroen rock mit den gespan.
Gille u. a., M. Beheim
448, 27
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
daz gespeng waz rot guldein | und mit gestain er graben.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
vnder dem raube des goldes die er melspangen vnd die armbogen. die fingerlein vnd die gespan
[
Froschauer
1530:
heffte
;
Dietenberger
1534:
halßband
;
Eck
1537:
gewunden halßband
;
Luther
1545, 4. Mose 31, 50:
spangen
]
vnd die kettenlein.
Niewöhner, Teichner
192, 39
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
man sol daz uͤbrig [der vrawn gewanden] sneyden ab | und hefts an ir man gespeng | den ir chlaider sind so eng.
Boot, Cassiodor. Hist. Eccl.
189, 19
(
moobd.
,
um 1385
):
under denselben was der Archallas, dem an der gespengung von den grazzen slegen dy achselpain waren auzgeslichen.