gesselierer,
der
;
zu .
›Wirt, der aufgrund vorübergehender Schankerlaubnis seinen eigenen Wein verzapft, Straußenwirt‹.
Wortbildungen:
gesselierhaus
(dazu bdv.: vgl.  3).

Belegblock:

Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
A. 16. Jh.
):
das ir [...] allen wierten und gesselierern ain maul im jar, [...], ire massen uf heben und pfechtn wöllen.
Ebd. (
16. Jh.
):
Jr söllen ouch weder in wirts- noch gesselier-hewser kain male essen.
Ebd. :
Das ir ouch alle kouf, so ir wierten und gesselierern helfen kaufen, [...] von stund an amgeben wöllen.
Ebd. (
1520
):
das in der wirt und gesselierer [...] heusern alle listlis spil uf wirfel [...] vermiten werden.
Ebd. (
1564
):
wöllicher burger, gastgeb, geßlier oder einsäß alhie ainem [...] frömbden kraner [...] ainichen kraum [...] einstöllt.