gliedmas,
am ehesten (falls sicher angebbar).
die
›Körpermaß (eines Menschen), Statur, Größe, Gestalt e. P.‹; mit Tendenz zu bewertender Heraushebung entweder auffallender Größe, Ungeschlachtheit oder besonderer Schönheit, guter Proportionen; als Metonymie: ›Gebahren‹; bei
Luther
auch ›Handlanger, Kumpan‹ sowie ›Werkzeug‹.Phraseme:
gliedmas zu etw. tun
›Hilfe, Beistand holen‹.Syntagmen:
js. g. schauen, js. (des teufels) gliedmassen jn. töten
; gros von g. werden
; die kleine / rechte / schöne / starke g
.; leute von g
.Wortbildungen:
gliedmässig
Belegblock:
So kan auch je der Teuffel und sine Gliedmassen nicht mehr thun, denn das sie uns leiblich toͤdten.
Dieser hadder des Teuffels mit seinen gliedtmassen
(hier auf die Sektierer als Organe des Teufels bezogen)
widder Gott bleibet in der welt. Si absolvo aliquem a peccatis, ego tantum thue gliedmas dazu
(›bin oder liefere nur das Werkzeug‹).
Ein Christ ist jm [Teufel] vnd alle seinen gliedmassen (so hoch vnd klug sie auch sind) viel zu weise.
voͤllige grosse brust / vber die diechen breit vnd satt / unnd was eines guten glidmessige͂ Pferds zeichen sein moͤgen / die hat derselbig Gaul an jhm.
sie [leut] synd so starcker glidmaß / so du sie nahend absichtigest / sie ehe Ringer vnd Fechter dann betler nennen magst.
Glidmaß (die) Leybslenge / die groͤsse deß leybs. Statura, Status, Habitus, Conformatio.
Wann er was ain vil schoͤn man, | Von rechter glidmauß ganntz.
Der fürst ward genant der pucklat hertzog, wann er was gar ein ungeschaffener mensch von aller gelidmas.
Darumb warden si so groß von glidmas und gerad von leib, das [...].