glu,
Adj.;
zu den Problemen der Wortgeschichte s. ;
Motivation von
glühen
her nur partiell möglich.
›glühend; strahlend rein, hell, klar‹; ütr.: ›zornig (von den Augen)‹.
Bedeutungsverwandte
(bzw. bereichszugehörig): , ,
1
 3, (Adj.) 156, , (Adj.) 5,  1011.
Syntagmen:
g. funkeln, j. g. laufen
;
das schwert g. bleiben
;
das glue erz, die glue welt
.
Wortbildungen:
glu
(
die
).

Belegblock:

Luther, WA (
1544
):
Das ist [...[ ein zornig ansehen, darob [...] die augen rot und glw funcklen.
solche Rotten [...], die wetzen und schleiffen unsern glauben und lere, das die glw und rein wie ein spiegel glentzen.
das es [schwerd] jmer fein scharff und glw bleibe.
Ders. Hl. Schrifft.
Dan. 10, 6
(
Wittenb.
1545
):
Sein [Man] Leib war wie ein Turckis / sein Andlitz sahe wie ein Blitz / [...] / seine Arm vnd Füsse / wie ein gluu
[
Wormser Proph.
1527 /
Froschauer
1530:
auspoliert
;
Dietenberger
1534:
glüendt hel klar
]
Ertz
[dazu Marg.:
(Gluu) Hell / klar / polirt
].
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
wer ist doch die reine
[Überschrift:
unsere frawe
]
| Welch allso fru | Sich durch die kore swinget, | Zu gleicher weis auff tringet | In worer glu | Der morgen röt.
Dietz, Wb. Luther .