handschlag,
der
;-s/–
.3.
›Handschlag als Zeichen der Bekräftigung einer rechtlichen, wirtschaftlichen (o. ä.) Bindung‹; als Synekdoche für die mit dem Handschlag vollzogene Bindung gebraucht, dann z. B.: ›Verlobung‹; als Metonymie: ›anläßlich des handschlags
gegebenes Angeld‹; Syntagmen:
den h. empfahen / halten / machen / tun / verbringen; der h. be- / geschehen; auf den h. zu dreien tischen laden, mit h. geloben / reden, zu [...]; jm.
(z. B. den untertanen
) einen h. aufgeben; der h. um einen kauf; der tag des h.
Belegblock:
Palmitare hant slagen – hulden uel hant slagen.
Wo auch ein kouff geschicht [...], da ein meystir by ist und hantslag sehet.
Wie nun (248) der tag des handtschlags bestelt und der bräwtigamm mit seinen leüten erschine.
Si enphehet / hie den hantslach, | daz si himel noch erd enmach, | [...] | von got niht gescheiden.
daz wir marckt reht vnd hantslac enphahen daz wir mit den engeln ze hymel havsgenozzen [...] werden.
ein Witling, het aber ein frawen ußgangen, di er nemen wolt. Aber den Handschlag wolt er nit thuͦn, biß [...].