handschlag,
der
;
-s/–
.
1.
s.  5.
2.
s.  6.
3.
›Handschlag als Zeichen der Bekräftigung einer rechtlichen, wirtschaftlichen (o. ä.) Bindung‹; als Synekdoche für die mit dem Handschlag vollzogene Bindung gebraucht, dann z. B.: ›Verlobung‹; als Metonymie: ›anläßlich des
handschlags
gegebenes Angeld‹;
vgl.  3.
Bedeutungsverwandte:
 123, (
der
1, , ; vgl. , .
Syntagmen:
den h. empfahen / halten / machen / tun / verbringen; der h. be- / geschehen; auf den h. zu dreien tischen laden, mit h. geloben / reden, zu [...]; jm.
(z. B.
den untertanen
)
einen h. aufgeben; der h. um einen kauf; der tag des h.
Wortbildungen
handschlagen
2 (dazu bdv.: , ; vgl. ).

Belegblock:

Schmitt, Ordo rerum
658, 15
(
rhfrk.
,
1414
):
Palmitare hant slagen – hulden uel hant slagen.
Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1355
):
Wo auch ein kouff geschicht [...], da ein meystir by ist und hantslag sehet.
Lichtenstein, Lindener. Katzip. (o. O.
1558
):
Wie nun (248) der tag des handtschlags bestelt und der bräwtigamm mit seinen leüten erschine.
Asmussen, Buch d. 7 Grade
1329
(
nobd.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
Si enphehet / hie den hantslach, | daz si himel noch erd enmach, | [...] | von got niht gescheiden.
Mönch v. Heilsbronn. Fronl. 23A,
22
(
nobd.
,
E. 14. Jh.
):
daz wir marckt reht vnd hantslac enphahen daz wir mit den engeln ze hymel havsgenozzen [...] werden.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
ein Witling, het aber ein frawen ußgangen, di er nemen wolt. Aber den Handschlag wolt er nit thuͦn, biß [...].
Weizsäcker, Graupn. Bergb.
191, 37
;
Bolte, a. a. O. ;
Qu. Brassó
5, 531, 11
;
Voc. Teut.-Lat.
n vjr
;
n vijr
;