harfe,
härpfe,
die
;-n/-n
(gelegentlich auch harfen
).1.
ein Saiteninstrument: ›Harfe‹. In den Belegen erscheint die Harfe oft als das Instrument Davids, daneben steht sie für die Harmonie der musica coelestis.Gehäuft religiöse Texte.
Syntagmen:
die h. (an der hand) halten / schlagen / spielen / streichen / (in der hand) tragen
; mit einer h. singen, auf der h. ein lied schlagen
; die deutsche / himlische / natürliche h
; der klang der h.
Wortbildungen:
harfenist
harfenklang
harfenlaute
harfenspieler
Belegblock:
Ein dutsche harpff dreit er [Künig Fore] an der hant, | frauwe, die sol dir sin bekant. | sie ist von edelm gestein clar.
der esel horet die harfe lŭsticlichen die er doch zutrete, ob er sie vunde in dem wege.
Darumb, Ihr Instrumentisten, | Lauten-Geÿger vnd harffenisten, | wie Ihr alle heis[s]t mit namen, | Stimmet euer Instrument zu Sammen.
Wer saget uns von herpfenklanch, | der patriarchen sußen sanch.
Harpff. ein saytenspil. cytbara.
Die weiber uns entgegen giengen | Mit harpffen, paucken, thetten singen.
Wach auff meine Ehre / wach auff Psalter vnd Harffen.
daz gedoͤne erklang als suͤsseklich, daz nie kein natúrlichú harpf so suͤsseklich sprach.
das psalterien ist wunsame mit der herpffen.
Zuͦ kheiner arbeit thet ich [Davidt] nie verzagen / | Die Gottes harpff hab ich getragen.
dess wir dir lob vnnd tanck sond sagen. | hab ich [Dauid] offt vff der harffen gschlagen.
Würt auch gethoͤnd, wie saitten stoͤnd | Auff ainer lautt, als harpfe.
Ein klein stückhlin von miniatur, ist ein prustbildl, ein Apollo mit einer harpfen.
Da pat er si, si solten in nur vor auf der herphen ein lied schlahen lassen.
2.
›Schandpfahl, an den Straftäter zum Auspeitschen gebunden werden‹; wohl Ütr. zu 1.Belegblock:
so sol man in [Heintze Zisebacken] erdrencken umbe sine boͤsen swuͤre, darumbe er ouch an der harpfen geslagen wart.
Brinckmeier
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