2
karten,
V.;
zu
2
.
›etw. (Wolle) aufkratzen, krämpeln‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, (V., unr. abl.) 4,  10,  4, ; vgl.  1.
Syntagmen:
gewirk / tuch / wolle k.

Belegblock:

Helbig, Qu. Wirtsch.
1, 65, 17
(
md.
,
1492
):
welcher tuchmacher tuch machet [...] das warffstreiffig oder gelatt gekartet oder sonst zu dünne [...] ist.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
1451
):
von der woll ze spinnen IIII ₰ haller [...] vnd von eim tuͦch vi hlr. ze karten.
Mollwo, Rotes Buch Ulm (
schwäb.
,
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
ain ieglicher karter [...] der [...] gen Ulme kartet oder karten wil.
Müller, Nördl. Stadtr. (
schwäb.
,
1446
):
welher under uns kartet oder boͧnwol slecht, der sol kainen barchant würken.
Baumann, Bauernkr. Oberschw. (
schwäb.
,
v. 1542
):
batten die weber, das sy wuderumb bey ynen ire tucher karteten.
Loesch, Kölner Zunfturk. ;
Rennefahrt, Wirtsch. Bern
557, 14
;
Rot
294
;