läpperei,
auch ohne Uml., wohl
die
;
zu
2
›dummer, törichter Mensch‹; mit Bed. 2 möglicherweise zu
1
.
1.
›törichtes Geschwätz, sinnloses Gerede; Lügen‹.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Schorer, Sprachposaun
52, 12
(o. O.
1648
):
etliche wollen sich fuͤr frembde huͤten / vnd verstuͤmpelen vnterdessen jre eigene [Sprach] mit Thun, Sagen / mit / ich weiß nicht was mehr Lapperey.
Heidegger. Mythoscopia
41, 28
(
Zürich
1698
):
eine Himmlische Hande u. dergleichen Lappereyen durch alle Roman ohnzehlich majestaͤten.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Unser gelerten und hohen schuel achten solcher ding gar nit, haltens für schlecht leppereien, nachdem si nichts treffenlichs [...] handeln.
clagt, das er sich also mit der untüchtigen gedichten theologei Peters von Hohen Sinnen und der hohen schuel läpperei verlegen, nit auf die wâr recht theologei der bibel geben hab.
Wackernell, Adt. Passionssp. H. I,
883
(
tir.
,
1514
):
Was ein solicher werd sey, | Der sich an nimpt solich läpperei.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. .
Vgl. ferner s. v.  5.
2.
›geringfügiges Einkommen‹.

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1563
):
Ich hab auch jarlichs etwas leppereien, komt darbei nit, on was min deinst vermach.