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leiche,
die
;
zu
2
.
›das Ablegen der Eier‹; als Metonymie: ›Laichzeit, kurze Zeitspanne, in der die Fische ihre Eier ablegen‹.

Belegblock:

Lohmeyer, K. v. Nostitz (
preuß.
,
1578
):
ha ich noch 3 teiche machen lassen! [...] zur leiche.
Seher gutte helter sein zur Balge zuzurichten, das man in der leiche, auch sonsten fische einsetzen konte.
Dar geschicht in der leiche sunderlicher grosser schaden.
wen man aber karpen dareinsetzen will zur leich oder samen zue erstreken, muß man sie alle herbst ablassen.
Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1488
):
hat der rat der grundeln und koben leyche, so sich von anfang des mertzes bijs zu Sant Jacobs [...] tag begibt [...] betrachtet.
Sachs (
Nürnb.
1544
):
Wen der walfisch drey jar wirt alt, | laicht er mit dem Balonen palt, | Eim grosen fisch, der sein mansruet | Im in der laich verschneiden thuet, | Das er forthin all seine tag | Nimer-mer auch gelaichen mag.
Sudhoff, Paracelsus ff. (
um 1520
):
muglich ist aber das, das ein sperma gomorrinum sich mocht in die end vnd örter der frawen heilikeit verfügen [...] so er
[eine Art Wurm]
in seiner laich wer, so wird do sein monstrum doraus.
Rennefahrt, Gebiet Bern .