leidlichkeit,
leidlichheit
(letzteres seltener), die
.1.
›Schmerz, Leiden, Betrübnis; den Menschen ausmachende körperliche und seelische Gebrechlichkeit‹; Belegblock:
das er [mensch] komen ist von der ersten materien, die da vol ist leidlikeit und geprechlichkeit.
Ebd.
12, 7
: wo der mensch mer hingenaygt sey, [...], sein leydenlikeit und geprechenlikeit, mit dem er mer gepeynigt, bewegt und angefochten wirt.
als dise leidelicheit alle úber kumet und úber lit, denne kumet der herre.
Nemlich widerwaertikait des geistes vnnd ploedikait des leibs, alsuil der pein vnnd nit der schuld zuogehoerig seinn [...], als leydlikait, forcht, traurikait, hunger, durst, hytz, kelt.
Wagner, a. a. O.
11, 82
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