limel,
der
;
zu
mhd.
limbel
›Schuhfleck‹
, dies aus
lat.
limbulus
().
›Streifen, Flicken, Lappen (in der Regel von Leder oder Tuch)‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, ; vgl.
1
,
1
,
2
,  1,  2.
Syntagmen:
einen l. aufsetzen, jm
. [eine Anzahl]
l. geben
;
ein tuch mit l. setzen, den schuh mit limeln vernähen
.
Wortbildungen:
limelleder
,
limeln
›flicken‹ (a. 1494).

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
1216, 220
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
da wir in [hern] sehn in rehter sip, | nicht als die herter in der krip | in swacher tüchlin limel.
Grimm, Weisth. (
els.
, o. J.):
[der huber] sol im [meier] geben zwen bökhen schue [...] und dem ochsner [...] vir limmel.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
gar alte geschúch die von rechtem alter mit lymelen
[Var. 1475
2
-1518:
liderin flecken
;
Luther
1545, Jos. 9, 5:
geflickte Schuch
]
wurden verneet.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern
568, 2
(
halem.
,
1487
):
von acht tuͦchen, mit einem limmet (!) gesetzt 8ß.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .