nachschleichen,
V., unr. abl.
›jm. mit dem Ziel nachschleichen, sich des Verfolgten im Sinne des jeweiligen Zieles zu bemächtigen‹, vereinzelt auch: ›jn. zu schützen‹; von Personen, personenhaft gedachten Wesen, Tieren sowie personifizierten Sachen gesagt, jeweils auf räumliche Bewegungen bezogen oder solchen verglichen;
Phraseme:
den fersen nachschleichen
›jm. auf dem Fuße folgen‹ (ütr.).Syntagmen
j. / etw. jm
. (auch: got
) n
., im einzelnen: der tod / teufel jm., das teufelchen / engelchen dem kimd, der fuchs dem hun, der wolf dem schaf, jm. ins loch, der lon, die rache den fersen n
.Belegblock:
Insidiari. Nachstellen nachlauren auffsetzen strick legen nachschleichen nachgehen.
Das lernen wir heute, das unser herr Gott angelos hat bestallt, das ein igliches kinde seine teuffelin und Engelichen hat, das yhm nach schleucht.
ob ir uns das machet kund, | umb kunst ich immer euch nachschleiche.
Der Tugent lohn, der Sünden raach, | Schleicht sehr gnaw deinen Fersen nach.