puf,
der
;
–/-fe
+ Uml.
1.
›Schlag, Stoß, dumpfer Schall‹; auch ütr.;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1.
Phraseme:
puf auf puf
›Schlag auf Schlag‹.
Syntagmen:
einen p. ausstehen / geben / tun
.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Di wunde und daz eiter | Und der slac, geloufen uf | von vil manchen grozen puf, | Ist biz czu disen stunden | Gewiket noch gebunden.
Luther, WA (
1527
):
denn der puff hat der Christenheit den groͤsten stos gethan vor dem Bapst.
Gerhard, Hist. alde e
773
(
omd.
,
um 1340
):
Er tet im einen herten puf, | Daz im davan brach di huf.
Fastnachtsp. (
nobd.
,
n. 1494
):
Auch lasset euch nit erparmen, | Pegreift si pei den armen | Und werft si under euch und gebt in große püffe.
Lemmer, Brant. Narrensch.
103, 7
(
Basel
1494
):
Die gent dem glouben erst eyn büff | Vnd netzen das bapyren schyff.
Ukena, Zuger Trag.
650
(
halem.
,
1598
):
Drum frölich dran, vnd manlich vff, | Es muoß bald gelten puff vf puff.
2.
das Brettspiel ›Wurfzabel‹.
Bedeutungsverwandte:
, , (
die
).

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1559
):
Dergleich dem bretspil ich anhang, | Ich kan das kurtz und auch das lang, | Puff, gegen-puff und puff-regal, | Dickadack und die lurtsch zu-mal.