tagsatzung,
die
.– Rechtstexte, auch Chroniken.
1.
›Festsetzung einer Frist oder eines Termins, besonders für eine öffentliche Versammlung‹; Syntagmen:
eine t. begeren / tun / verkünden / vornemen
; die t.
(Subj.) beschehen / sich verziehen
; die öffentliche / schriftliche t
.Belegblock:
dy selben vier sollen angelegene stete jn doringen, dar noch jnnen vierczeen tagen tage satczunge thon unnd sich beflissigen, dy irrunge fruntlich by zu legen.
so dann die appelierend parthey der selben Jrer appellacion Jn Jars frist nach Jrer einlegung mit tagsatzung des obern Richters nit nachkompt.
Verzug sich aber solich tagsatzung und rechtvertigung lenger, also das es in zweien monaten den nechsten nit geendet noch usgetragen wurde.
Und zuo demselben soll ein offentliche tagsazung und gemaine verkündigung in gebüerender form gemacht werden.
Syntagmen:
der t. antwort geben
; zur t. kommen, auf der t. erscheinen
; die keiserliche t
.Belegblock:
Item 1487 des 26. tags im apriln kam der pfaltzgraf her zur kaiserlichen tagsatzung mit 260 pferden wolgerüst und rait am 11.tag wider von hinn.
Nach soͤlichem die aͤptissin uff unser tagsatzung nemlich uff huͥt datum ditz briefs zuͦ Hailigercruͥtzstall in dem gotzhus vor uns erschinen.
Rennefahrt, Recht Laupen ;
Adomatis u. a., J. Murer. Hest.
757
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