tanten,
›schwätzen, Unsinn reden‹;
Fast ausschließlich halem.
Bedeutungsverwandte:
,
1
3,
,
.
Wortbildungen:
›Lehen, dessen Inhaber das Privilegium zu schwätzen hat (scherzhaft)‹ (a. 1540).
Belegblock:
Fingere. | Erdencken erdichten erfinden fingiern tanten visiern.
Hiemit will ich dir, lieber Salat, din unbegründt rimen und danten verantwortet haben für din und min person, und sunst für niemands!
Jörg, Salat. Reformationschr.
169
(
halem.
,
1534
/
5
):
Darwider Zwinglj starck tantett / bis sj kamennd jnn artickel von pfaffen / ob die eewyber sottend han.
Barack, Teufels Netz
(
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Das sol denn den herren wol gefallen, | Wan si kunnent in tanten und kallen | Und alles das ze eren tragen | Das dem herren kompt ze clagen.
Jörg, a. a. O.
123, 4
;
197, 4
;
583, 7
;