arglistig,
Adj.,
als
Adv.
auch:
arglistiglich
.
›bösartig, böswillig, falsch, heimtückisch, hinterhältig‹; vgl. (Adj.) 4; speziell im Rechtswesen: ›mit Betrugsabsicht‹; vgl. (Adj.) 5; vereinzelt im religiösen Sinne: ›böse, teuflisch‹; dazu vgl. (Adj.) 8; einmal mit positiver Konnotation belegt, dann: ›klug, listig, gewieft‹.
Syntagmen:
etw. a. geschehen
;
jm. etw. a. entfremden
;
a. Sizilianer / feind, a. schlange / tat.

Belegblock:

Gropper. Gegenw. (
Köln
1556
):
das sie dardurch auch disse gantz Heitere wort des Herrn / von jrem rechten vnd eygentlichem syñ / vff eynen Metaphorischen / Figurlichen vnd frembden verstandt / nach arglistiger vnd Sophistischer weiß / überzwergs ziehen.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Glyssenere der heilekeit | Und di arglistegen losen, | Di gar heiliclichen kosen | [...] | Sich, sy irwecken Gotes zorn.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
3, 7
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
ir habt mir [...] meiner selden haft, arglistiglichen enphremdet.
Weise. Jugend-Lust (
Leipzig
1684
):
weil die arglistigen Sicilianer ihre Soldaten mit dem Gewehr aufgeboten hatten.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
30
(
Nürnb.
1517
):
Do menget sich ein die arglistigst schlang in die gedanken eins reinen weibs.
Kohler u. a., Bamb. Halsger. (
Bamb.
1507
):
ist mer barmhertzigkeyt bey soͤlchen entleybungen, die vngeverdlich [...] geschehen, zu haben, dann was arglistiglich vnd mit willen geschicht.
Voc. Teut.-Lat.
b vijr
;
q viijv
;
bb ijr
;
m iiijr
;
Voc. inc. teut.
b iijv
;
Vgl. auch s. v. , .