chorkappe,
die
;
–/-n
.
›liturgisches Gewand mit Kapuze‹;
zu  4,
1
 1.
Bedeutungsverwandte:
,  1, , , ,  1.
Syntagmen:
goldene / sammete ch.

Belegblock:

Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1400
):
4 m. und 1 firdung eyme schroter gegeben, der deme meister kaseln und korkappen hat gemachet.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
344, 25
(
preuß.
,
1508
):
6 chorkapen mit etlichen silbern spangen.
Jürges u. a., Waldecker Chron. (
wmd.
1546
):
Ein kurkappen, schwarz wursten und ein knopf daran geflochten mit gulden draden und seiden.
Luther, WA (
1534
):
Es gilt und thuet hie zu nicht der Ornat und geprenge, Chorkappen, Spitze hute, Stab, und was des mehr ist, darin des Bapsts Larven prangen.
Wendehorst, UB Marienkap. Würzb.
480, 14
(
nobd.
,
1482
):
ein rotte sammate chorekappen mit einem schönen güldin umbläufe.
Buck, U. v. Richent. Chron. Conz. (
alem.
,
um 1430
):
Nach den caplan die obgenannten münch mit iren chorkappen und irem hailtumb; nach den münchen all äpt mit iro korkappen.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
1453
/
4
):
leit er [kunig] sich aber nider per modum crucis und leit man imme die chorkappen an.
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern (
halem.
,
1505
):
min herren naͤmen von dem sydensticker sin arbeit ab, so da dienet zuͦ einer chorkappen.
Zingerle, Inventare (
tir.
1465
):
i perlenschilt oder goller an ain chorkapen oder mantel.
Sattler, Handelsrechn. Dt. Orden
3, 5
;
Ziesemer, Marienb. Ämterb.
127, 22
;
Ermisch, UB Chemnitz ;
Kehrein, Kath. Gesangb. ;
Krebs, Prot. Konst. Domkap.
2307
;
Jörg, Salat. Reformationschr.
783, 17
;
Uhlirz, Qu. Wien ;
Vgl. ferner s. v. .