gesprenzen,
V.;
zu
mhd.
sprenzen
›sprengen, spritzen‹
(; ).
1.
›etw. mit etw. beträufeln‹.
Wobd.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3, (V.) 5, .
Wortbildungen:
gesprenz
›Besprengung, Beträufelung‹.

Belegblock:

Martin, H. v. Sachsenh. Tempel,
106
(
schwäb.
,
1455
):
Dins [Maria] balsams süß gesprencz | Erschütt min hercz das trucken !
Ebd.
298
:
Sie machen das gelencz | Und ander süß gesprencz | Mit früchten mangerlay.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
darnach gesprentzend sy die [binkoͤrb] mit wenig lutterm hung und stellend die in die weld.
erkratz die saltzung vlisklich mit den henden, und wann du das
[Pökelfleisch]
wider umblegen wilt, so gesprentz ain wenig mit geknistem saltz.
2.
›jn. zieren, schmücken‹; auch als Ütr. zu 1 auffaßbar.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1, ,
1
 2.

Belegblock:

Stackmann u. a., Frauenlob
7, 14, 3
(Hs. ˹
md.
auf nd. Grundlage,
v. M. 14. Jh.
˺):
ho ritterschaft, vil werder kranz, | dich kan nicht baz gesprenzen, | niur menlich herze in tugenden ganz.