v. Ingen, Zesen Rosenw.
80, 11
(
Hamburg
1646
):
Laß uns leben gleich den alten.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
263, 81
(
Magdeb.
1608
):
WJr Froͤsch [...] | [...] | Lebten gar frey nach vnserm willen.
daß man [...] auch hie auff Erden heilig / vnd Gott gefaͤllig leben koͤnne.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
64, 16
(
Frankf.
1535
):
nach dem er [kappe] drei jar verschnitten gelebet hat.
Der ist vil anders todt, denn der es nicht entpfindet und doch ymmerdar im sauße lebet.
Leben. Schlemmen. Brassen. Jm sauß oder vberfluß leben.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
17, 23
(
omd.
,
1487
):
[gott] ÿm [menschenn] einen gemahel mitt dem er Jn eintracht vnnd liebe lebet, zcüfüget.
muß sich die sele [...] gar lauter haben. vnd gar adelich lebenn.
der da jmmer wie im Sacke vnnd inn der Asche lebet.
Ich bin ein mild, frölich lebhertz | Mit singen, springen und hoffiern.
Daß ich nicht auch sol ehelich lebn.
Ir wolt al Zwo mein gast heund sein, | Für gutt nemben, was hauß vermag, | Vnd Ich leben pfleg alttag.
so dunket mich, daz ich nv́t lebe noch gelebet habe also ich billich solte.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
1359
):
die grossen pfaffen und die lesmeister die tispitierent weder bekentnisse merre und edeler si oder die minne. Aber wir wellen nu al hie sagen von den lebmeistern.
Roloff, Brant. Tsp.
475
(
Straßb.
1554
):
So thuͦn ich stets inn wolust leben.
Es sind Leute, die da wohl leben vnd noch besser sterben.
prelaten, die ir uf erden mit solcher wirdigkeit gelebt habt.
daß in solchem stand wie Adam und Eva also auch wir auf erden dermaßen leben sollen.
so wir im freien willen der hurerei leben.
Bächtold, N. Manuel.
401, 311
(
Zürich
1523
/
6
):
Fridli, gott bwar dich vor ungfell! | Du bist ein rechter lebgsell.
Es laͤbt einer nit wie der Ander.
Sappler, H. Kaufringer
14, 241
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
da er nun trütet iren leib | und mit ir lebt in fräudenspil.
Bauer, Geiler. Pred.
104, 26
(
Augsb.
1508
):
sprechen die selben menschen die der welt vol seind / was ist es umb den menschen er lebt nit / er wert nur.
[daß ich]
wider das fegfeur gelebt, gelert und gepredigt hab.
Fischer, Eunuchus d. Terenz
(
Ulm
1486
):
du lebst geren mit ir [Thais]. lebst auch gern wol.
Wie gelebt / so gestorben.
Klein, Oswald
5, 44
(
oobd.
,
1422
/
23
?):
solt ich jetz leben got zu wolgevallen | mit vasten, betten, kirchengän.
solt ich neur leben aines jares lenge | vernünftiklich in diser welt.
Vil besser ist mit eren kurz gestorben zwar, | wann mit schanden hie gelebt zwai hundert jar.
das er ein rechter gesell sey | und ein leber mit den sachen.