liebde,
die
.
1.
s.  6.
2.
s.  10.
3.
s.  11.
4.
›Liebe, erotische Zuneigung zwischen Mann und Frau‹;
vgl.  9.
Wmd.
Bedeutungsverwandte:
 1,  5.

Belegblock:

Thiele, Minner. II,
28, 33
(Hs. ˹
md.
/
rhein.
,
1. V. 15. Jh.
˺):
myn leyt eme lieft, myn liefde eme leydt | wat mich ervrauwet, dat is eme leyt.
Ebd.
30, 373
:
bricht dan des geluckes brucke, | so ist sin leifd scheir en wech.
Chron. Köln (
Köln
1499
):
ein geil unkuisch wif, die gesan einen mechigen greven an leifden ind boilschaf.
Buch Weinsb. (
rib.
,
2. H. 16. Jh.
):
Leiff haven und leffde helen | Doit leiff und leven quelen.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
124, 6
(
rhfrk.
,
um 1435
):
jch wolte ee sterben / dan ich eyme solichem duffel von liebde ein gert
(›im geringsten‹)
wart zu rete.
Frantzen u. a., Kölner Schwankb. ; .
5.
Anrede zwischen hoch gestellten Verwandten oder Standespersonen;
vgl. (Adj.) 2,  1.
Wortbildungen:
lieb
(
das/der
) 5.

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1575
):
hab ich an den edlen und erentfesten jonker Wilhem Goltstein, [...], geschriben und siner leibden zu verstain geben, das [...].
Küther, UB Frauensee
389, 1
(
thür.
,
1530
):
Ferners haben wir seiner liebden begeren nach personlich unnd mitt andern umb die brieff uber unser closter See halten suochung gethan.
Chron. Nürnb. Anm. 3 (
nobd.
,
1440
/
4
):
so nü die leüffte aller lannde, [...], fremde und wilde sein, bedeüchte es dann ewrer liebde geratten sein, daz [...].
v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
8
):
So hat sie [Keiserin] hoch kein Vrlaub gnommen | Von eur Liebt jhren Herrn Brüdern.
Chron. baier. Städte. Regensb. (
noobd.
,
1525
):
dieweill sein lieb kaiserlicher majestät im heiligen reich teuzscher nacion oberester stathalter sey.