9.
›Liebe zwischen Mann und Frau, körperliche und psychische Zuneigung zwischen Erwachsenen beider Geschlechter‹; vereinzelt offen zu: ›zwischenmenschliche, sozial geprägte Zuneigung‹ (vgl.
1) sowie zu: ›ungezügelte sexuelle Leidenschaft‹ (vgl.
7);
Syntagmen:
die l. beschreiben, l. zu jm. haben / tragen, js. l. begeren, jm. (die) l. öfnen / anzeigen / abschlagen / versagen, die l. einem handel vergleichen
;
die l
. (Subj.)
alweg wären, sich verlieren, pein bringen, nicht ane leid ergehen, sich bis in das mark setzen, js. herz verstricken, giftig als ein atter sein, zu wegen bringen, das [...], l. sich mit l. vereinen, die l. arzenei, der herzen band sein
;
der l
. (Gen.obj.)
pflegen
;
in l. behaften, verhaftet / entbrant sein, bewegt / entzündet werden, jm. in l. gefangen sein, sich in l. gegen jn. annemen
(z. B.
gegen hadermetzen
),
sich mit l. gegen einander halten, bei jm. mit l. wonen, jn
. (z. B.
die jungfrau
)
um l. ansuchen, von l. reden, jn. von l. küssen
;
frau liebe
(personif.);
die l. des bräutigames / mannes, eines töchterleins
(jeweils gen. subjectivus),
die l. der frau
(gen. objectivus),
die l. zu jm
.;
die blinde / grosse / innigliche / rechte / stäte / unzerbrochene / züchtige l
.;
der weg / strik, die ordnung / göttin, das band / schwert / zeichen der l
.;
durch l. und treue willen, die anreizung zu der l
.